AG-Treffen 2021/10/20: 3D am Museum der Universität Tübingen: Unterschied zwischen den Versionen
Leonie (Diskussion | Beiträge) |
Leonie (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 76: | Zeile 76: | ||
* 3D-Digitalisierung bietet sich besonders an, da Mehrwert für verschiedene Bereiche gegeben ist (vier Bereiche, siehe Folie) | * 3D-Digitalisierung bietet sich besonders an, da Mehrwert für verschiedene Bereiche gegeben ist (vier Bereiche, siehe Folie) | ||
− | |||
'''Tübingens Dreieck der Spannungsverhältnisse bei der 3D-Digitalisierung:''' | '''Tübingens Dreieck der Spannungsverhältnisse bei der 3D-Digitalisierung:''' | ||
+ | [[Datei:Bildschirmfoto 2021-11-17 um 15.06.26.png|600px|thumb|right| Dreieck der Spannungsverhältnisse]] | ||
* Qualität | * Qualität | ||
* Budget/Personal | * Budget/Personal | ||
* Aufwand <br> | * Aufwand <br> | ||
+ | * -> '''Effizienz:''' Photogrammetrie wurde durch Lichtscanner ersetzt (höhere Effizienz) <br> | ||
− | + | '''Ein Netzwerk innerhalb der Universität ist notwendig:''' | |
− | + | * Kooperationen benötigen einen großen Vorlauf | |
− | + | * es gibt viele Akteur:innen an der Universität, die 3D-digitalisieren und Geräte/Infrastruktur haben, ohne es bekannt zu machen; uninintern ist das oft nicht bekannt | |
− | '''Netzwerk innerhalb der | + | * '''Projekt:''' "Dental Things": Nutzung von 3D-Modellen, hierdurch wurden die 3D-Digitalisierungsmöglichkeiten der Zahnmedizin deutlich |
− | * | ||
− | * es gibt viele Akteur:innen an der Universität, die 3D-digitalisieren und Geräte/Infrastruktur | ||
− | |||
− | * Projekt "Dental Things": Nutzung von 3D-Modellen, hierdurch wurden die 3D-Digitalisierungsmöglichkeiten der Zahnmedizin deutlich | ||
* Nutzung von speziellen und spezifischen Scannern aus der Zahnmedizin | * Nutzung von speziellen und spezifischen Scannern aus der Zahnmedizin | ||
− | * Ergebnisse nicht optimal: | + | * Ergebnisse sind nicht optimal: Bei Moulagen wurden beispielsweise die Oberflächenstrukturen schlecht abgebildet |
− | + | * Ceramil Scanner für (Gips)-Zahnprothesen (?) ebenso eingeschränkte Qualität: auch hier wurden die Texturen schlecht abgebildet | |
− | * Ceramil Scanner für (Gips)-Zahnprothesen (?) ebenso eingeschränkte Qualität: auch hier Texturen schlecht abgebildet | + | * '''Con:''' Spezialisierte Scanner (Medizin) sind in ihrer Leistung begrenzt bzw. setzen den Fokus auf bestimmte Einsatzzwecke |
− | + | * '''Pro:''' Geräte sind immer aktuell, Scanner sind schnell, einfach zu bedienen <br> | |
− | * Spezialisierte Scanner (Medizin) sind in ihrer Leistung begrenzt bzw. setzen den Fokus auf bestimmte Einsatzzwecke | ||
− | * Geräte sind immer aktuell, Scanner sind schnell, einfach zu bedienen <br> | ||
'''Aufbau des Netzwerks''' | '''Aufbau des Netzwerks''' | ||
Zeile 105: | Zeile 100: | ||
** spezifische Objekte ausgewählt, die dem Vergleich dienen <br> | ** spezifische Objekte ausgewählt, die dem Vergleich dienen <br> | ||
− | ''' | + | '''Vergleichender Scan mit Artec Space Spider und verschiedenen Objekten''' |
* kleine Probleme in der Oberfläche, aber wenige | * kleine Probleme in der Oberfläche, aber wenige | ||
* Rondell: problematisch | * Rondell: problematisch | ||
− | * Urzeitpferdchen (das Maskottchen des MUT): schneller Scan, | + | * Urzeitpferdchen (das Maskottchen des MUT): schneller Scan, Qualitätsverlust im Gegensatz zur Photogrammetrie offensichtlich, aber: sehr schnell -> je nach '''Nutzung / Ziel''' kann das womöglich ausreichen <br> |
'''Zukunftsplanung''' | '''Zukunftsplanung''' | ||
Zeile 114: | Zeile 109: | ||
* Kompetenzen im Haus, wie an der Uni generell müssen gesammelt werden und zugänglich bleiben <br> | * Kompetenzen im Haus, wie an der Uni generell müssen gesammelt werden und zugänglich bleiben <br> | ||
− | ''' | + | '''Inhalte des Fragebogens''' |
* Informationen zum Scanner | * Informationen zum Scanner | ||
− | * Wo? | + | * Wo ist was? |
* Wird ein Termin benötigt? Wie viel Zeit wird benötigt? | * Wird ein Termin benötigt? Wie viel Zeit wird benötigt? | ||
* Fallen Kosten an? | * Fallen Kosten an? | ||
Zeile 127: | Zeile 122: | ||
* Materialität | * Materialität | ||
* (bei Schwierigkeiten können durch das Netzwerk Alternativen angeboten werden) | * (bei Schwierigkeiten können durch das Netzwerk Alternativen angeboten werden) | ||
− | * Fehlversuche: Wichtig! | + | * '''Fehlversuche: Wichtig! Aus Fehlern kann man lernen!''' |
− | |||
− | * -> Liste ist hilfreich für Drittmittelanträge | + | * -> Eine Liste ist überdies hilfreich für '''Drittmittelanträge''' <br> |
− | + | '''Zukünftige Projekte''' | |
− | * Dental Things | + | * Weitere Arbeit an "Dental Things" |
* Troiaprojekt (12 Objekte) https://kuula.co/share/collection/7kHtf | * Troiaprojekt (12 Objekte) https://kuula.co/share/collection/7kHtf | ||
* SFB-Projekt Becoming Human: immersive VR-Ausstellung (Stärkung der Wissenschaftskommunikation) | * SFB-Projekt Becoming Human: immersive VR-Ausstellung (Stärkung der Wissenschaftskommunikation) |
Version vom 17. November 2021, 16:35 Uhr
Neue Mitglieder
- Patrick Dinger
- Rebecca Schirone
Offene Runde
Tassen-Benchmark
- To Dos:
- Wikiseite für das Benchmark-Projekt anlegen
- Vorschlag:
- Können alle das gleiche Objekt verwenden, denn der Erfahrung nach ist die Vergleichbarkeit schwierig, wenn es verschiedene Tassen sind.
- Martin: Grundsätzlich gilt: Porzellantasse, rund, glänzende Oberfläche
- Claus: Vorschlag: Tassenmodelle verwenden, die überall zu erwerben sind (Naunana, Butlers etc.)
Junges Forum
- Martin:
- Workshopreihe Junges Forum findet einmal jährlich statt
- fördert Nachwuchswissenschaftler:innen, um sich über ihre Sammlungs- und Objektbezogene Forschung auszutauschen
- Thema: Digitale Dingwelten
- 3D-Themen
- Nina Kunze: 3D-Digitalisat der St. Georgskapelle in Passau
- https://wp-lehre.uni-passau.de/kulturgut3d/2018/09/01/3d-photogrammetrie-modell-der-st-georgskapelle-in-der-veste-oberhaus/
- enger, dunkler Kirchenraum
- Relektion der 3D-Technik
- Mareike Gaubitz: Puppets 4.0
- virtuelles Museum - VR Installation
- "Problem" von VR: Platz und Brille
- Rebecca Schirone: VEterinätmedizin FU Berlin
- 3D-Scans und -Modelle von anatomischen Präparaten
- Frank Bauer: Computer Grafik FAU Erlangen
- Vortrag in der AG3D?
- Realtime Scans - Animation von 3D-Modellen - VR ohne Brille
- Thomas:
- Hinweise auf Scanner, die auch auf Farbe reagieren? Farbe direkt mit aufnehmen
- Rebecca: Handscanner: Artec Leo & Artec Space Spider
- Thomas: Aber Artec messen die Farbe nicht kalibriert, Farbe sollte punktgenau gemessen werden
- Claus: In der neuen Version von ArtecStudio kann man photogrammetrische Aufnahmen kombinieren
- Maria & Martin: Mailingliste?
Werkstattbericht
Fabienne Huguenin & David Kühner, MUT
3D am MUT
- Bis 2019 gab es 3 Digitalformate
- e-Museum
- 2018 Ergänzung durch 3D-Museum und 360°-Ausstellungen
- Die meisten Objekte stammen aus dem Museum Alte Kulturen
- Verfahren: Für 3D Objekte wurde Photogrammetrie genutzt
- Das Objekt auf Sketchfab wird dann per iFrame auf der Website eingebunden
- nicht nur Objekte, sondern auch Raum- und Landschaftsscans werden so zugänglich gemacht
- Verfahren: Für Landschaftsscans wird das Verfahren mit Laserscan genutzt
- Lizenz: Objekte laufen unter CC Lizenz
- Nutzung: Objekte / Räume können auch mit VR Brille angeschaut werden
2018 Realisierung eines größeren VR Projekts:
- Schlosshof wurde nachgebaut (mit Unreal Engine https://www.unrealengine.com/en-US/)
- 3D Scans sollten in VR Umgebung gezeigt werden
2019 360° Ausstellung:
- Szenographien der Ausstellungen können übermittelt werden
- inhaltliche Erweiterungen sind ebenfalls digital möglich
- per iFrame kann Sketchfab in die Ausstellung mit eingebunden werden
- Problem: Abhängigkeit der Projekte von einzelnen Mitarbeiter:innen und Kooperationsstrukturen an MUT/Uni
2020 Analyse der Situation
- Problematik: Projektgebundenheit - 3D muss immer wieder neu gerechtfertigt, finanziert & Stellen besetzt werden
- Keine konkrete Stelle für Digitalisierung
- Digitalisierung wird "nebenher" geführt
Lösungsansatz:
- Mehrwert der Projekte weiter kommunizieren
- Wissen / Erfahrungen von Projekten sollten auch nach Projektlaufzeit weiter angewandt werden
- Entschluss: dauerhafte Strukturen im Hintergrund aufbauen, während weiterhin Projekte und Kooperationen laufen
- 3D-Digitalisierung bietet sich besonders an, da Mehrwert für verschiedene Bereiche gegeben ist (vier Bereiche, siehe Folie)
Tübingens Dreieck der Spannungsverhältnisse bei der 3D-Digitalisierung:
- Qualität
- Budget/Personal
- Aufwand
- -> Effizienz: Photogrammetrie wurde durch Lichtscanner ersetzt (höhere Effizienz)
Ein Netzwerk innerhalb der Universität ist notwendig:
- Kooperationen benötigen einen großen Vorlauf
- es gibt viele Akteur:innen an der Universität, die 3D-digitalisieren und Geräte/Infrastruktur haben, ohne es bekannt zu machen; uninintern ist das oft nicht bekannt
- Projekt: "Dental Things": Nutzung von 3D-Modellen, hierdurch wurden die 3D-Digitalisierungsmöglichkeiten der Zahnmedizin deutlich
- Nutzung von speziellen und spezifischen Scannern aus der Zahnmedizin
- Ergebnisse sind nicht optimal: Bei Moulagen wurden beispielsweise die Oberflächenstrukturen schlecht abgebildet
- Ceramil Scanner für (Gips)-Zahnprothesen (?) ebenso eingeschränkte Qualität: auch hier wurden die Texturen schlecht abgebildet
- Con: Spezialisierte Scanner (Medizin) sind in ihrer Leistung begrenzt bzw. setzen den Fokus auf bestimmte Einsatzzwecke
- Pro: Geräte sind immer aktuell, Scanner sind schnell, einfach zu bedienen
Aufbau des Netzwerks
- Auflistung, wo Scanner etc. stehen
- Aber auch: Geräte müssen getestet / Leistung dokumentiert werden
- Überlegungen:
- Fragebogen für die Institute & Expert:innen
- spezifische Objekte ausgewählt, die dem Vergleich dienen
Vergleichender Scan mit Artec Space Spider und verschiedenen Objekten
- kleine Probleme in der Oberfläche, aber wenige
- Rondell: problematisch
- Urzeitpferdchen (das Maskottchen des MUT): schneller Scan, Qualitätsverlust im Gegensatz zur Photogrammetrie offensichtlich, aber: sehr schnell -> je nach Nutzung / Ziel kann das womöglich ausreichen
Zukunftsplanung
- Nachhaltigkeit der aufgebauten Strukturen
- Kompetenzen im Haus, wie an der Uni generell müssen gesammelt werden und zugänglich bleiben
Inhalte des Fragebogens
- Informationen zum Scanner
- Wo ist was?
- Wird ein Termin benötigt? Wie viel Zeit wird benötigt?
- Fallen Kosten an?
- Welche Expertise ist vorhanden?
- Benutzer:innenfreundlichkeit
- Zweck des Scans
- verschiedene Nutzungsszenarien erfordern verschiedene Modellformen / Vorgehensweisen
- Größe
- Bewegung des Objektes
- Materialität
- (bei Schwierigkeiten können durch das Netzwerk Alternativen angeboten werden)
- Fehlversuche: Wichtig! Aus Fehlern kann man lernen!
- -> Eine Liste ist überdies hilfreich für Drittmittelanträge
Zukünftige Projekte
- Weitere Arbeit an "Dental Things"
- Troiaprojekt (12 Objekte) https://kuula.co/share/collection/7kHtf
- SFB-Projekt Becoming Human: immersive VR-Ausstellung (Stärkung der Wissenschaftskommunikation)
- Browserbasierte begehbare Ausstellung
Diskussion
Martin:
- super Idee: was existiert eigentlich an der Universität für 3D-Digitalisierung. Infrastrukturell sehr guter Ansatz.Teilweise sind Kooperationsinteressen sehr hoch. Frage: Ist das etwas für die Lehre?
David:
- Digital Humanities Master - Kooperation existiert, MuSa Problem: zu großen Teilen Geisteswissenschaftler:innen: Problem: Geringe Kenntnis von Technik. Versuche: Vom Vermittungsformat bis hin zum Scan
Thomas Kaiser:
- Bericht aus Hamburg: Infrastruktur wird in der Lehre genutzt und Digitalisate werden unmittelbar wissenschaftlich genutzt, Studierende müssen mehr eingebunden werden
Robert: Wie bist du an die Studierenden gekommen, die im Seminar mitmachen?
David:Schwierig ist der Wille für Zusatzleistungen, wenn man sich etwas nicht weiter anrechnen lassen kann (insbesondere für die technische Seite)
Robert:An Fabienne: Wie wollt ihr die nachhaaltigen Strukturen aufbauen?
Fabienne:
- erstmal pragmatisch: Der Frgebogen
- Digitalordner mit verschiedenen Strukturen aufgezeigt
- Logins müssen weiter vermittelt werden
- (Basics)
- Erstellung einer Art Katalog
- Perspektivisch: Zentrale Anlaufstelle wäre wünschenswert -> Digitlisierung und Zusammenhängende Stellen sollten nicht nur auf Projektbasis laufen
Sonstiges
Termine
- Ab 24.11. immer ab 11 Uhr
- 24.11. Thomas Kaiser
- 15.12. Claus