AG-Treffen 2021/04/21: G.O.D.S. Projekt der TU Bergakademie Freiberg
Begrüßung und Bericht zur Öffentlichkeitsarbeit
- Léonie stellt Projekte auf der Website vor https://ag3d.org/index.php/Projekte
Offene Runde
Erfassung
- Alissa Theiß, Gießen
- Umfrage unter Sammlungen läuft, bislang wenig Reaktionen (Pandemie)
Austausch
- Armin Stock, Würzburg
- technische Hürden sind in der Anwendung noch hoch
- 360°-Animationen auf der Basis von vielen Fotografien
- sinnvoll, dass Informationen ausgetauscht werden können zu 3D
- Objekte sichtbar machen: die Objekte müssen verfügbar werden, dass geforscht werden kann
Simulation
- Beispiel: Bewegung von Dinosauriern https://dawndinos.com/musculoskeletal-modelling-and-simulation-of-movement/
Erfahrungsbericht Sascha Schmidt
Video
Zur Person & zum Projekt
- Mitarbeiter bei dem G.O.D.S. Projekt der TU Bergakademie Freiberg
- Digitalisierung geowissenschaftlicher Objekte
- https://tu-freiberg.de/projekt-gods
- Humboldt digital - Geowissenschaften 3D
Aufgaben im G.O.D.S. Projekt
- Digitalisierung der Objekte
- Entwicklung von Standards
- Präsentation von Objekten / Reproduktionen
- Teilgebiete Geowissenschaften: Fossilien, Natur- und Bausteine, Bohrkerne, Erze & Erzminerale
- Teilgebiete aus der Mathematik: Neuronale Netze, Aufbau von Datenbanken
- Besonders interessant hinsichtlich der Natursteine
- Aktuelles Projekt: Entwicklung einer App, um Gesteine zu erkennen (anhand von neuronalen Netzen)
- Teilgebiet Wirtschaftswissenschaften mit folgender Perspektive
- Sächsisches Digitalisierungszentrum aufbauen
Genutzte Geräte / Verfahren
- Photogrammetrie
- Laser
- Strukturiertes Licht
- Computertomographie (besonders fpr Fossilien)
- Hyperspektral Scanning für Bohrkerne "chemische Multi- Elementanalyse" https://tu-freiberg.de/projekt-gods/teilprojekte/bohrkerne
Paläontologie
Relevante Modellarten
Bilder mit Höheninformationen
- für mikrometer genaue Messungen, um verschiedene Objekte miteinander zu vergleichen
3D-Oberflächenmodell [zeigt 3D Digitalisierung des Holotyps]
- Objekt wissenschaftlich hoch wertvoll
- 3D Digitalisierung ermöglicht Arbeit mit dem Objekt, ohne es anzutasten
3D-Volumenmodelle
- Meist mit CT
- Rekonstruktionen von Objekten mit Schäden
- Simulation von Mechanismen möglich (Beispiel: Schädel)
Präsentation der Objekte
3D Scan & Druck
- verschiedene Materialien & Verfahren im Druck möglich (Zusammenarbeit mit Makerspace der SLUB Dresden)
- Ergebnisse des Drucks variieren sehr stark je nach Material für den Druck
VR / AR
- werden auch verwendet
- Zusammenarbeit mit der Informatik
- Paläontologische virtuelle Sammlung (VR)
- wird weiter ausgebaut
- Gemeinsamer Nutzen: Informatik: Technik; Paläontologie: Objekte
Workshop für Schüler:innen
Kleine Fächer-Wochen
- Kleine Fächer– Perspektiven eröffnen, Zukunft gestalten
- Broschüre der Kleine Fächer-Wochen
Thema: Forschungsreisen auf Humboldts Spuren
- Humboldt-Jahr 2019
- verschiedene Berührungspunkte von Humboldt mit Freiberg
- Schüler:innen als Zielgruppe interessant
- Humboldts Büste konnte gut als 3D Druck umgesetzt werden
- Schüler:innen waren sehr interessiert
- Eine Klasse hatte bereits 3D Druck als Wahlpflichtfach (!!!)
Leitfrage: Wie bringt man Schüler:innen 3D Digitalisierung bei?
- Learning by Doing
- Verwendung verschiedener Erfassungstechniken
- Parallel wurdem die Modelle errechnet
- Photogrammetrie mit Handies
- Grundlagen erklärt
- Objekte mit 30-40 Fotos erfasst
- Mit Zephyr 3D verarbeitet https://www.3dflow.net/3df-zephyr-free/
- Schüler:innen machten 10-15 Minuten Fotos
- 10-15 Minuten verarbeiten
Weiterer Begeisterungspunkt für Schüler:innen, die schwieriger zu begeistern waren
- 3D Digitalisierung wird bei Filmen, Spielen etc. viel verwendet
Feedback
- Schüler:innen hatten großes Interesse, auch weiterhin nach dem Workshop
Resultierende Frage
- Wie kann man das Potenzial der Schüller:innen und das vorhandene Interesse besser nutzen?
Wichtigster Punkt:
- Zu zeigen, wie schnell man 3D Modelle erstellen kann
- Objekte wurden danach nicht weiter verarbeitet, vor allem die Grundlagen sollten gezeigt werden
- Digitalisierung im Baumhaus
- Naturkundemuseum Chemnitz
- wissenschaftliche Grabung von Beginn an digital begleitet für u.a. Messungen
Ausblick:
- Stamm photogrammetrisch erfassen
Hinweis auf Digitalisierungsworkshop BHT 10. Juni 2021 wird im Kalender aufgenommen https://tu-freiberg.de/bht/72-bht-fachkolloquium-7
Diskussion
Marleen: Höhenerfassung Sascha: Zusammenarbeit mit Gerät (Laser), das eigentlich für die Werkzeugindustrie geschaffen ist Gerät wurde vorerst getestet (finanzielle Herausforderung) Marleen: verschiedene Anwendungsbereiche wären vorstellbar Ilja: verschiedene Möglichkeiten von Vergleichen Aufnahme funktioniert mit Höhenstapel Speichert scharfe Pixel, verwirft unscharfe daher wird Höhe ermittelt https://www.keyence.de/landing/lpc/3d-profilometer-vr.jsp Marleen: nur sehr kleine Objekte? Man müsste sich mehr mit der Industrie auseiander / in Verbindung setzen
Armin: akustische Techniken – ist das möglich? Bekannt? um optische Reflektionen zu vermeiden Robert: Infrarot funktioniert gut bei glatten / durchsichtigen Flächen
Robert: Kamera an Roboterarm? Sascha: ja, geplant mit Kamera Robert: UR10 steht auch ihm zur Verfügung bereits noch nicht genutzt, weil Modelle nicht berührt werden sollen (Stichwort Setup)
Robert: habt ihr den Schülern auch Objekte gezeigt, die nicht gut gescant werden konnten? Sascha: Ja, diese gab es auch, verweist auf Krebs
Marleen: Hat jemand Erfahrungen mit Gitterprojektion auf Realobjekt bei Aufnahme? Sascha: Nutzt keine Gitter, sondern Marker Marleen: benutzt auch Marker Robert: sein Kollege arbeitet damit, hat selbst keine Erfahrungen
Patrick: Baum: Hat jemand schon mal mit einer Drohne digitalisiert? Sascha: Im geschlossenen Raum mit Stützen etc. könnte es auch schwierig sein mit der Drohne, aber vielleicht eine Idee Robert: Ehemaliger Kollege digitalisiert Wohngegenden mit der Drohne Marleen: Wasserturm in Mittweida: Kameratechnik lässt die Drohne auch entsprechend groß werden