AG-Treffen 2021/12/15: 3D am Deutschen Museum, Museum 4.0
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Begrüßung & Offene Runde
Mailingliste
- jede:r Abonennt:in kann an die Liste senden unter ag3d@listserv.dfn.de
- Mails an die Liste sind nicht öffentlich
- Als Abonnent:in kann man ins Archiv der Liste schauen
Tassenbenchmark
- aktueller Stand: 2 Einreichungen
- Link zum Hochladen beim AG3D Kernteam erfragen
- Zu Ende Februar bitte die Tassen hochladen
Kalender
- Tagung in Amsterdam https://ag3d.org/index.php/Kalender
- weitere Tagungen gerne eintragen / an das Kernteam schicken
Annotationen von 3D Objekten
- Annotationsverfahren, das an der Hochschule in Mainz entwickelt worden ist (Hubert Mara)
- Metadata schema and ontology for capturing and processing of 3D cultural heritage objects https://heritagesciencejournal.springeropen.com/articles/10.1186/s40494-021-00561-w
- Homburg, Timo, Cramer, Anja, Raddatz, Laura, & Mara, Hubert. (2021). Application Case 1: Metadata for capturing and processing 3d scans of a ship and stone [Data set]. Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.4428389
- Scripts https://github.com/i3mainz/3dcap-md-gen
Werkstattbericht
Claus Henkensiefken (Deutsches Museum Digital) 3D-Digitalisierung am Deutschen Museum
- 3D Digitalisierung seit ca. 3 Jahren
- Museum 4.0 -> Kommunikation von Museumsinhalten -> Fokus 3D
Ausstattung
- Streifenlichtscanner David: HP 3D-SLS-Pro 3
- ZEISS RealScan (hier Rücksprache auch mit Zeiss, welche Anforderungen bestehen; Scanner war noch in Entwicklung, die dann leider eingestellt wurde; Scanner durfte behalten werden)
- Space Spider und Leo von Artec
- Zoller und Fröhlich (für ganze Räume)
- Photogrammetrie: Metashape und Reality Capture (letzteres wegen Kombination mit Laserscanner)
Ausstellung Musik: 3D-Scan eines Harfenkopfes
- Arbeitsschritte eines Harfenkopfornaments sollten nachgestellt werden -> 3D-Scan zwecks Druck
- originale Gussform wurde 3-D reproduziert, um die ursprüngliche Form des (gebogenen) Ornaments darzustellen
- Neugestaltung der Musikinstrumente-Ausstellung: Raumgestaltung
- Decke war zu niedrig für das Dekor der Orgel
- Ziel: verkleinerte, aber originalgetreu skalierte/ reproduzierte Drucke des bekrönenden Dekors
- Scans funktional (in Bewegung) darstellen -> animieren, zwei Optionen:
- entweder digital nachbauen
- oder: physisches Objekt auseinanderbauen und Einzelteile einzeln scannen (selten möglich)
Ausstellung Robotik
- Automatenfigur: Mantel & Inneres konnte separat gescannt werden, aber kleinteiliger war dies nicht möglich
Sulzer Dampfmaschine
- Verfahren: Laser & Photogrammetrie
- Nachmodelliert für VR
- Scandaten eher als Referenz für eine Nachmodellierung genutzt
- Einbindung von externen Dienstleister:innen
Restaurierung: Kleid aus Glasfaser
- problematisches Material (reflektierend)
- Artec Leo: ganzes Kleid, Spider: Detailaufnahme
Ausstellung Luftfahrt: Kooperation mit dem Fraunhofer IIS in Fürth
- Scan der Messerschmidt ME163 -> Aufbereitung für die Ausstellung ist aktuell in Arbeit
- Zwischenfrage Patrick: Größe des Modells?
- Claus: aktuell 256 GB RAM, Fraunhofer: 512 GB RAM -> Flugzeug kann komplett geladen werden, reduzierte Ladung ist auch mit weniger RAM möglich
- Martin: Erstaunen: Daten müssen komplett geladen werden? Nachladen für Bereiche? Fehlt die Technologie?
- Claus: Beim öffnen der Modelldaten kann man sich entscheiden, entweder nur eine Region zu laden oder eine reduzierte Auflösung zu wählen
- Programm: Volume Graphics https://www.volumegraphics.com/de
- Bilder wurden in unterschiedlicher Auflösung gerendert
- Auswahl wird komplett in den Hauptspeicher geladen
- Patrick Dinger: Scan: Referenzmaterial oder sind die Scans auch zur Nutzung geeignet?
- Claus: Modellierung ist nicht geplant
- aktuelles Projekt: 3D-Scan von Chiffriermaschinen (Beispiel: Enigma)
- Ausstellung Gesundheit: Augmentierung von / für Ausstellungskatalog
- Scan eines Herzmodells
- Herzmodell https://sketchfab.com/3d-models/herzmodell-aus-gips-c22c348f0d9a48f487eea41f85f412d0
Ehrensaal 3D-Scan von Büsten und Reliefs
- Büsten gescant
- Saal in Blender nachmodelliert
- Mozillahubs Raum erstellt, um in den Ehrensaal zu "treten"
Science & Fiction Festival München
- künstlerische Adaptionen des Raummodells
AR Wettbewerb: Dexperio
- Nutzung Mergecube: Objekte konnten durch den Display des Smartphones angezeigt werden
elfgenpick
- animierte Objekte mit zusätzlichen Bildinformationen über das Smartphone -> interne Demos
Studierendenprojekt: VR-Orgel
- Nutzung eines physischen Orgelfunktionsmodells
- CAD Daten wurden für eine VR aufbereitet -> Animation der Orgel für VR
- Martin: Wunsch: das Konzept übertragen auf historische Flügel.
- Claus: Mechanismen werden vereinfacht visualisiert
Dampfturbinen
- Gute Vorlage für eine Nachmodellierung & Animation
- Maria: Existieren Kooperationen mit Universitäten?
- Claus: Ja, Medieninformatik LMU, aber auch Kooperation mit der Leibniz-Gesellschaft: Praktika für Studierenden
Laserscan Starkstromhalle
- 3D Repräsentation einiger Großobjekte gewünscht
- Photogrammetrie: zu aufwändig, eventuell wenig zielführend, womöglich reichen einfache Fotos aus
- Deshalb: Erfassung als Punktwolke
- Laserscanner (6-8 Scanpositionen): Punktwolke ist schnell exportiert
Orientierung: Rocket Science Museum
- Kombination von Laserscan & Photogrammetrie
- Fehlstellen treten auch hier auf, aber im Ganzen ist das Ergebnis gut (je nach Nutzen)
- eigenes Scanvorhaben (zeigt Modell in RealityCapture):
- Laserscanner kann in höherer Auflösung scannen -> erneuter Versuch
- Kamerapositionen können noch verbessert werden
- Lichtverhältnisse können noch verbessert werden
- Zu lange Belichtung & natürliches Licht (hauptsächlich von der Decke) -> ungünstige Aufnahmepositionen -> Lichtreflexe
- Erkenntnis: Besucher:innen bewegen das Objekt
- Vorgehensweise: Spiegelreflex & Stativ
- Zoe: Weshalb wird Sketchfab genutzt?
- Claus: Modelle auf Sketchfab: Wenige sind öffentlich
- eher interne Nutzung
- Viewerfunktionen waren überzeugend
- Bei Beginn war Kompakkt noch nicht bekannt
- Zoe: Für internen Zweck wäre Kompakkt womöglich geeigneter -> Kontrolle über Daten behalten, Passwortvergaben sind beispielsweise möglich, Kompakkt hat kein (Eigen-)Interesse an den Daten
Beispielscan: Vase
- ZEISS Scanner: Versucht Materialeigenschaften zu erfassen: Je nach Material werden (variierende) Oberflächeneigenschaften (Texturen) erfasst
Diskussion
Plattform
- Martin: Allgemeine Frage: Sieht man Plattformen wie Sketchfab als Teil der (öffentlichen) Infrastruktur von Museen? Bzw. wird die Plattform (auch) hierfür genutzt? https://sketchfab.com/deutsches-museum
- Thomas Kaiser: Sketchfab: Überlegungen zum Einsatz: Unsicherheit darüber, was Sketchfab eigentlich mit den Daten macht. Was ist das Interesse?
- Martin: Sketchfab bietet an, dass Modelle verkauft werden können.
- Sketchfab Mitglied: IIIF Digitalisierungsgruppe
- Zoe: Geschäftsmodell wurde häufig verändert, aktuell verdient S. mit Premiumaccounts, theoretisch könnten sie für jedes Modell jederzeit Geld verlangen. Kompakkt: Bietet größere Sicherheit und Unabhängigkeit
- Martin: unterschiedliche Einsatzgebiete
Nutzen
- Patrick: Nutzen muss vor der Gestaltung des Zugangs bewusst reflektiert werden.
- Martin: Wunsch: tatsächlicher Aufbau von allgemein nutzbaren Infrastrukturen. Langzeitverfügbarkeitsplattformen sind wünschenswert.
- Zoe: Durch Kontakt zur NFDI4Culture bekommt Kompakkt weitere Perspektiven
- Martin: Aber auch nur für 5 Jahre, wünschenswert wäre eine dauerhafte Lösung
Scanner
- Maria: Wie ist die Zufriedenheit mit dem neuen Scanner? (Zoller+Fröhlich)
- Claus: Ergebnisse sind gut.
- Scanner kommt zum Einsatz beim Ausbau der Dioramen (insbesondere bei der Erfassung der Hintergründe)
- am schnellsten: Scanner hinein stellen und einmal scannen lassen, um daraus ein CAD Modell für eine Vorlage zu erstellen -> Form und Farbe soll als Referenz dienen
- Artec-Software: Neuerdings: Möglichkeit Fotos für Textur einzuarbeiten.
- Software für Sculpting: ZBrush - Standard für Sculpting
Personal
- Ilja: Wie viele Personen sind beteiligt?
- Claus: Claus & eine Person aus dem Sammlungsmanagement
Objekthandling
- Patrick: Auseinandernehmen der Realobjekte
- Claus: Ausgangslage zumeist: so wenig wie möglich am physischen Objekt ändern.
- Anfragen verschiedener Art werden gestellt (verschiedene Ausmaße)