AG-Treffen 2021/11/24: 3D am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels
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Neue Mitglieder
- Sabine de Günther, Fachhochschule Potsdam, Projekt: Restaging Fashion (https://uclab.fh-potsdam.de/projects/restaging-fashion/)
- Mareike Gaubitz
Offene Runde
Mailingliste
- Künftig: Mailingliste wird angelegt, näheres im nächsten Monat
NFDI4Culture
Zoe:
- NFDI4Culture https://nfdi4culture.de / Cultural Community Plenary
- Berichte der sieben Task Areas
- Helpdesk für Antragsphase / Anfänge etc. -> wird gut angenommen, ist hilfreich
- -> Kontaktaufnahme bei Antragsstellung ist hilfreich, auch der Kontakt zur DFG ist hilfreich
i3mainz
Martin:
- Annotation von 3D Objekten in dem Projekt:
- https://heritagesciencejournal.springeropen.com/articles/10.1186/s40494-021-00561-w
- Timo Homburg, Hubert Mara, Kai-Christian Bruhn
- i3mainz - Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik an der Hochschule Mainz:
- Martin schlägt Einladung zum Werkstattbericht vor
- -> Praktische Sicht / Umsetzung vs. Theorie ist spannend
- Scripts https://github.com/i3mainz/3dcap-md-gen
Werkstattbericht
Thomas Kaiser (Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, Hamburg)
Geschichte des Leibniz-Instituts
- junges Institut
- Schausammlung & wissenschaftliche Sammlung (10 Mio Objekte)
Sammlung Mammalogie
- Besonderes Interesse: Primaten
- Ziel: Fossilien in Zusammenhang mit Erkenntnissen zu Primaten zusammen bringen
(Scanning) Olduwai(schlucht)
- 1,8 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte
- Fossilien aus der Schlucht sind im Nationalmuseum in Tansania (Universalmuseum)
- OH9: Homo Erectus Schädel mit 1l Gehirnvolumen
- OH5: ist eingeschlossen, darf nicht geöffnet werden
- -> 3D Modell wird vom Modell gemacht, um weiter daran forschen zu können
Holotypus als Referenzobjekt
- Tansania ist reich an Holotypen
- LH4 (3,7 Millionen Jahre) -> Holotypus einer fossilen Menschenart -> muss konservatorisch geschützt werden
- OH7 (1,75 Millionen Jahre) -> Holotypus Homo habilis
- Fossilien & Artefakte sind relevant für die Forschung
- Steinwerkzeuge wurden beim Transport von Kenia nach Tansania beschädigt
- -> Transporte liefern Sub- und Objekte Gefahren aus
Biomechanik am Kiefer
- Digitalisierung von wertvollen Fossilien
- Verfahren: Photogrammetrie
- Ziel: Hohe Qualität, möglichst genaue Erfassung
Problematische Bedingungen für technische Ausrüstung
- verschiedene Experimente wurden getestet, um trotz der Schwierigkeiten des eingeschränkten Equipment-Transports qualitativ hochwertige Erfassungen zu generieren:
- Drehteller, zwei Kameras gleichzeitig -> Effizienz
- 16 Fotos / Sekunde
- Ringleuchten -> insbesondere das Licht von vorn ist relevant
- Targets & Colorchecker
- -> Equipment muss in einen Koffer passen -> Transport
- Makroobjektive, andere Objektive kommen nicht in Frage
Beispiel (Metashape)
- 7000 Fotos für ein Objekt
- 4677 Kameras
- Fotos: Alle Winkel: 1,5°
- Targets werden an Maßstäben rekonstruiert
- Vorgehensweise Dense Point Cloud -> von Ankerpunkten ausgehen
- Spare Point Cloud: 1.2 Millionen Punkte
Geomagic
- Kraftfeedback
- (Pulver-)Druck anschließend möglich
- Wasser in Gipsbett
- -> Ziel: Gipsmodelle sollen originalfarbig Besucher:innen zur Verfügung stehen
Weiteres Ziel: Forschung
- Beim Finite-Elemente Modell können Kaukräfte gemessen werden
- Digitalisate können Forschungsfragen dienen -> große Zähne -> Robustheit -> mögliche Schlussfolgerung: Folge von harter Nahrung (unsicher)
- Oberflächenmodell: zur Untersuchung dieser Frage
- Muskeln werden rekonstruiert, Kauen mit Nahrung wird simuliert -> es kann gezeigt werden, wo die Kräfte wirken
- -> Folgefrage wozu sind die Knochen angepasst, zu welcher Art Nahrung waren sie in der Lage (Untersuchung nur in 2D -> reicht das vielleicht aus?)
- Erkenntnis der Analyse durch (digitale) Modelle: OH5 ist ein Grasesser
Projekt
- in Dar es Salaam: Kooperation von Hamburger und Tansanischen Institutionen
- -> Gemeinsame Schulungen im Umgang mit den Sammlungsobjekten -> Förderung der kooperativen Arbeit
Fazit
- Orientierung der Forschungsansätze an dem, was sichtbar ist -> Oberflächendigitalisat
- CT kann diese Qualität nicht garantieren, Volumendaten sind auch nicht immer notwendig
- STL Datei -> forschungsrelevantes Format
- Farbinformationen: Für morphologische Fragestellungen nicht (unbedingt)notwendig
Diskussion
Setup
- Robert: Setup: Winkel 1,5 ° – warum?
- Thomas: Grund: schnellste Speichermedien -> Zeit der Verarbeitung des Fotos -> möglichst gute Bilder werden benötigt
- -> Schluss lieber mehr JPEGs als wenige TIFFs (ohne Komprimierung dauert es zu lange)
- -> Möglichkeit vieler genauer Bilder
- -> Effizienz ist der Hauptfaktor
- -> Rechenkapazität ist problematischer als die Aufnahme
- Nahaufnahmen -> nicht zu nah, mittlere Brennweite, da sonst Tiefenschärfe nicht ausreicht
- -> Automatisierung druch Scripte für Effizienz auch notwendig
Qualität
- Armin: Relevanz der Qualität des Bildes
- Markerpunkte von Metashape – Erfahrungen, welche Marker waren es in der Abbildung?
- Thomas: Zwei Arten von Markern:
- Coded Targets (Maßstäbe Metashape)
- -> gute Erfahrungen mit hichwertigem Ausdruck auf Fotopapier
- Etafoam guter Hintergrund auch zur Referenzierung
- 2. Möglichkeit:
- Targets direkt auf Objekt kleben
- -> Standards sind notwendig, um eine gewisse Qualitäts"einheit" zu generieren
- -> nicht kommerzielle Nutzung sollte gesichert werden
Sonstiges
Tassenprojekt
- https://ag3d.org/index.php/Tassenbenchmark
- Link zum Hochladen ist in der Einladungsmail, ansonsten gern auf Anfrage
- Metadaten sind wichtig
- Angaben zum Setup
- Angaben zur Software
- Perspektive: Digitaler Tassenschrank bei Kompakkt
Das Digitale Objekt
- Maria: Das Digitale Objekt Deutsches Museum
- AG3D als Best Practice Beispiel
Werkstattberichte
- Maren: Projekt läuft in März aus - ist ein Abschlussbericht zum Projekt erwünscht?
- Plenum: Ja
Termine
- 19.01. (Frank Bauer?)
- 23.02. Mareike: Puppets 4.0
- 30.03. Maren