AG-Treffen 2021/10/20: 3D am Museum der Universität Tübingen
Neue Mitglieder
- Patrick Dinger
- Rebecca Schirone
Offene Runde
Tassen-Benchmark
- To Dos:
- Wikiseite für das Benchmark-Projekt anlegen
- Vorschlag:
- Können alle das gleiche Objekt verwenden, denn der Erfahrung nach ist die Vergleichbarkeit schwierig, wenn es verschiedene Tassen sind.
- Martin: Grundsätzlich gilt: Porzellantasse, rund, glänzende Oberfläche
- Claus: Vorschlag: Tassenmodelle verwenden, die überall zu erwerben sind (Naunana, Butlers etc.)
Junges Forum
- Martin:
- Workshopreihe Junges Forum findet einmal jährlich statt
- fördert Nachwuchswissenschaftler:innen, um sich über ihre Sammlungs- und Objektbezogene Forschung auszutauschen
- Thema: Digitale Dingwelten
- 3D-Themen
- Nina Kunze: 3D-Digitalisat der St. Georgskapelle in Passau
- https://wp-lehre.uni-passau.de/kulturgut3d/2018/09/01/3d-photogrammetrie-modell-der-st-georgskapelle-in-der-veste-oberhaus/
- enger, dunkler Kirchenraum
- Relektion der 3D-Technik
- Mareike Gaubitz: Puppets 4.0
- virtuelles Museum - VR Installation
- "Problem" von VR: Platz und Brille
- Rebecca Schirone: VEterinätmedizin FU Berlin
- 3D-Scans und -Modelle von anatomischen Präparaten
- Frank Bauer: Computer Grafik FAU Erlangen
- Vortrag in der AG3D?
- Realtime Scans - Animation von 3D-Modellen - VR ohne Brille
- Thomas:
- Hinweise auf Scanner, die auch auf Farbe reagieren? Farbe direkt mit aufnehmen
- Rebecca: Handscanner: Artec Leo & Artec Space Spider
- Thomas: Aber Artec messen die Farbe nicht kalibriert, Farbe sollte punktgenau gemessen werden
- Claus: In der neuen Version von ArtecStudio kann man photogrammetrische Aufnahmen kombinieren
- Maria & Martin: Mailingliste?
Werkstattbericht
Fabienne Huguenin & David Kühner, Museum der Universität Tübingen: MUT
Video
3D am MUT
- Bis 2019 gab es 3 Digitalformate
- e-Museum
- 2018 Ergänzung durch 3D-Museum und 360°-Ausstellungen
- Die meisten Objekte stammen aus dem Museum Alte Kulturen
- Verfahren: Für 3D Objekte wurde Photogrammetrie genutzt
- Das Objekt auf Sketchfab wird dann per iFrame auf der Website eingebunden
- nicht nur Objekte, sondern auch Raum- und Landschaftsscans werden so zugänglich gemacht
- Verfahren: Für Landschaftsscans wird das Verfahren mit Laserscan genutzt
- Lizenz: Objekte laufen unter CC Lizenz
- Nutzung: Objekte / Räume können auch mit VR Brille angeschaut werden
2018 Realisierung eines größeren VR Projekts:
- Schlosshof wurde nachgebaut (mit Unreal Engine https://www.unrealengine.com/en-US/)
- 3D Scans sollten in VR Umgebung gezeigt werden
2019 360° Ausstellung:
- Szenographien der Ausstellungen können übermittelt werden
- inhaltliche Erweiterungen sind ebenfalls digital möglich
- per iFrame kann Sketchfab in die Ausstellung mit eingebunden werden
- Problem: Abhängigkeit der Projekte von einzelnen Mitarbeiter:innen und Kooperationsstrukturen an MUT/Uni
2020 Analyse der Situation
- Problematik: Projektgebundenheit - 3D muss immer wieder neu gerechtfertigt, finanziert & Stellen besetzt werden
- Keine konkrete Stelle für Digitalisierung
- Digitalisierung wird "nebenher" geführt
Lösungsansatz
- Mehrwert der Projekte weiter kommunizieren
- Wissen / Erfahrungen von Projekten sollten auch nach Projektlaufzeit weiter angewandt werden
- Entschluss: dauerhafte Strukturen im Hintergrund aufbauen, während weiterhin Projekte und Kooperationen laufen
- 3D-Digitalisierung bietet sich besonders an, da Mehrwert für verschiedene Bereiche gegeben ist (vier Bereiche, siehe Folie)
Tübingens Dreieck der Spannungsverhältnisse bei der 3D-Digitalisierung:
- Qualität
- Budget/Personal
- Aufwand
- -> Effizienz: Photogrammetrie wurde durch Lichtscanner ersetzt (höhere Effizienz)
Ein Netzwerk innerhalb der Universität ist notwendig:
- Kooperationen benötigen einen großen Vorlauf
- es gibt viele Akteur:innen an der Universität, die 3D-digitalisieren und Geräte/Infrastruktur haben, ohne es bekannt zu machen; uninintern ist das oft nicht bekannt
- Projekt: "Dental Things": Nutzung von 3D-Modellen, hierdurch wurden die 3D-Digitalisierungsmöglichkeiten der Zahnmedizin deutlich
- Nutzung von speziellen und spezifischen Scannern aus der Zahnmedizin
- Ergebnisse sind nicht optimal: Bei Moulagen wurden beispielsweise die Oberflächenstrukturen schlecht abgebildet
- Ceramil Scanner für (Gips)-Zahnprothesen (?) ebenso eingeschränkte Qualität: auch hier wurden die Texturen schlecht abgebildet
- Con: Spezialisierte Scanner (Medizin) sind in ihrer Leistung begrenzt bzw. setzen den Fokus auf bestimmte Einsatzzwecke
- Pro: Geräte sind immer aktuell, Scanner sind schnell, einfach zu bedienen
Aufbau eines Netzwerks
- Auflistung, wo Scanner etc. stehen
- Aber auch: Geräte müssen getestet / Leistung dokumentiert werden
- Überlegungen:
- Fragebogen für die Institute & Expert:innen
- spezifische Objekte ausgewählt, die dem Vergleich dienen
Vergleichender Scan mit Artec Space Spider und verschiedenen Objekten
- kleine Probleme in der Oberfläche, aber wenige
- Rondell: problematisch
- Urzeitpferdchen (das Maskottchen des MUT): schneller Scan, Qualitätsverlust im Gegensatz zur Photogrammetrie offensichtlich, aber: sehr schnell -> je nach Nutzung / Ziel kann das womöglich ausreichen
Zukunftsplanung
- Nachhaltigkeit der aufgebauten Strukturen
- Kompetenzen im Haus, wie an der Uni generell müssen gesammelt werden und zugänglich bleiben
Inhalte des Fragebogens
- Informationen zum Scanner
- Wo ist was?
- Wird ein Termin benötigt? Wie viel Zeit wird benötigt?
- Fallen Kosten an?
- Welche Expertise ist vorhanden?
- Benutzer:innenfreundlichkeit
- Zweck des Scans
- verschiedene Nutzungsszenarien erfordern verschiedene Modellformen / Vorgehensweisen
- Größe
- Bewegung des Objektes
- Materialität
- (bei Schwierigkeiten können durch das Netzwerk Alternativen angeboten werden)
- Fehlversuche: Wichtig! Aus Fehlern kann man lernen!
- -> Eine Liste ist überdies hilfreich für Drittmittelanträge
Zukünftige Projekte
- Weitere Arbeit an "Dental Things"
- Troiaprojekt (12 Objekte) https://kuula.co/share/collection/7kHtf
- SFB-Projekt Becoming Human: immersive VR-Ausstellung (Stärkung der Wissenschaftskommunikation)
- Browserbasierte begehbare Ausstellung
Diskussion
Martin: super Idee: was existiert eigentlich an der Universität für 3D-Digitalisierung? Infrastrukturell sehr guter Ansatz. Teilweise sind Kooperationsinteressen sehr hoch. Frage: Ist das vielleicht etwas für die Lehre?
David: Eine Kooperation mit dem Digital Humanities Master existiert; MuSa Problem: zu großen Teilen Geisteswissenschaftler:innen: Problem: Geringe Kenntnis von Technik. Versuche: Vom Vermittlungsformat bis hin zum Scan
Thomas Kaiser: Bericht aus Hamburg: Infrastruktur wird in der Lehre genutzt und Digitalisate werden unmittelbar wissenschaftlich genutzt, Studierende müssen mehr eingebunden werden
Robert: Wie bist du an die Studierenden gekommen, die im Seminar mitmachen?
David: Schwierig ist der Wille für Zusatzleistungen, wenn man sich etwas nicht weiter anrechnen lassen kann (insbesondere für die technische Seite)
Robert: An Fabienne: Wie wollt ihr die nachhaltigen Strukturen aufbauen?
Fabienne:
- erstmal pragmatisch: Der Fragebogen
- Ziel: Einen Digitalordner mit verschiedenen Strukturen anlegen
- Logins müssen weiter vermittelt werden (das zählt eigentlich zu den Basics und ist doch zu oft nicht umgesetzt)
- Erstellung einer Art Katalog
- Perspektivisch: Eine zentrale Anlaufstelle wäre wünschenswert -> Digitalisierung und zusammenhängende Stellen sollten nicht nur auf Projektbasis laufen
Sonstiges
Termine
- Ab 24.11. immer ab 11 Uhr
- 24.11. Thomas Kaiser
- 15.12. Claus