AG-Treffen 2022/03/30: Deutsches Bergbau-Museum Bochum: montan.dok

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3D interaktives Protokoll 2022/03/30, 11:00 Uhr

Neue Mitglieder

Giuliano Corte, Institut für Veterinär-Anatomie, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin

Begrüßung & Informationen zur AG3D

  • Hinweis auf die Mitgliederliste
  • Hinweis auf Projektliste
  • Nächstes Treffen ab 9:30 Uhr

Hinweis von Martin: Startseite: Uhrzeit auch nennen @todo Nächste AG Treffen in den Kalender eintragen @todo

  • Hinweis auf Mailingliste auf Website? @todo
  • Ilja: Hinweis: Tagung in Freiberg (BHT) im Juni muss noch in den Kalender @todo

-> Programmbeiträge sind willkommen

Martin im Auftrag von Zoe: 3D Hackathon von der NFDI

  • Kooperation von NFDI4Culture & NFDI4Biodiversity
  • Idee: Gemeinsam herausfinden, wie was am besten gescant werden kann
  • Ort: Stabi Berlin; Dauer: 4-6 Wochen (vermutlich Sep - Okt)
  • Konzept noch im Fluss

Virtueller Tassenschrank

  • nächstes Mal wird es um diese digitalen Tassen gehen

Offene Runde

Armin: Datensicherung (angesichts der aktuellen politischen Lage) -> Sicherung von Kulturgut -> Wie kann dies gut umgesetzt werden? Mareike: Cloudbasierte Lösung? Fragen: Umfang & Kosten - wie schützt man die physische Sammlung? Martin: Unterscheidung: Notfallsicherung der Objekte & der Digitalisate

- Bisher wurde der Brandschutz als wichtigste Maßnahme gesetzt

- Langzeitspeicheranlagen -> professioneller Umgang mit phyisscher Datensicherung

-> zentralisierter Service zu vertretbaren Preisen wären notwending

-> Bundessicherungsprogramm

- Wie sollen Standards aussehen für eine Langzeitarchivierung von 3D Datensätzen?

Armin: Erfahrung: Privatbestände wurden besser erhalten als Universitätsbestände, daher die Idee der größtmöglichen Streuung

- Bedenken bei zentralen Einrichtungen: mögliches Ziel

Patrick: Sicherung von Daten & Langezeitarchivierung -> teilweise Lösungen sind schon besser als gar keine Lösungen Frank: Dezentrale Lösungen sind gut -> Vorteil von Drive, Dropbox etc. Server überall verteilt -> Zerstörung weniger wahrscheinlich -> Kombinationen sind sinnvoll, mehrfach Speicherung Thomas: Cloud Dienste: Bedenken der Rechte, teilweise werden die Rechte von Cloud-Diensten beansprucht / vereinnahmt Frank: Daten verschlüsseln & nur verschlüsselte Variante hochladen, es sollten eher keine sensiblen Daten sein Nachtrag: Die neue LIDL-Kaufland-Cloud! https://gruppe.schwarz/presse/2022/stackit-die-cloud-der-schwarz-gruppe-startet-in-den-livebetrieb & https://www.stackit.de/

David: Probleme der Erfassung von Gefäßen im Innenraum (-> wonder.me später?)

Werkstattbericht

Maren Vossenkuhl https://www.montandok.de/ Abschlussbericht des Projektes https://sketchfab.com/3-DBM/models

Verfahren - Handscanner von Artec: Spider & Leo + Software - SfM

Historische Modelle - Bestand: ca. 300 historische Modelle -> Konzentration auf die Objekte, die einen Ausstellungszweck erfüllten

Kategorien (grob) Anschauungsmodell, Diorama, Schnittmodell, Funktionsmodell, Lehrmodell, Maßstabsmodell

Herausforderungen Spiegelungen, Details, transparente Bereiche, Hohlräume, verwinkelte Objekte, bewegliche Teile

Eigene Datenbank - Eigenes Datenblatt u.a. mit Angaben zu Verfahren & Software & Arbeitsaufwand -> Auswertung: Vergleiche sind schwierig

Arbeitsaufwand wräe kleinteiliger besser gewesen: Beispiel: Erfassungszeit, Bearbeitungszeit, Zeit für das Hochladen etc.


Besonderheiten - Objekte verpackt und eingelagert -> Zugang teilweise schwierig, Prognose von Zuständen ist schwierig, kaum Fotografien zugänglich

Kleine bis mittelgroße Objekte - Drehteller, Stahlklötzchen, Aufhängung -> waren bei der Größe möglich - Meist Nutzung von Artec Leo - Problem Spider: Muss immer mit dem Rechner verbunden sein -> stört teilweise bei der (gänzlichen) Erfassung - 78 Objekte gescant: 61 Scans, 17 SfM - 17 Abbrüche: Beispielsweise durchsichtige Flächen - Scan sehr effizient: Durchschnittlich 90 Minuten für einen Scan -> Kombination von beiden Scanern dauert länger -> Folie - SfM deutlich zeitaufwändiger + Rechenzeit (ca. 60% der Gesamtzeit für die Rechenzeit)

Zwischenfazit - Dauerhafte Digitalisierung zum Zweck der Sammlungsdokumentation empfiehlt sich nicht (Dauer + Ansprüche) - Arbeit am Realobjekt können so nicht ersetzt werden -> Textur ist bei den Scans nicht gut genug - Scanner sind aus dem industriellen Einsatz -> Geometrie ist gut und exakt, aber die Textur reicht für eine (wissenschaftliche) Sammlungsdokumentation nicht aus - möglicher Weise: Fehlstellen ausbessern durch 3D (Scan + Print) -> Bestandserhalt - SfM bringt häufig bessere Ergebnisse (Texturen), aber die Dauer ist deutlich länger, deshalb nicht geeignet, um zu einer Routine aufzusteigen, da zeitintensiv - wichtig: Für welchen Einsatzzweck benötigt man das Digitalisat? -> Inklusivitat von 3D Druck (im musealen Bereich): Viele Möglichkeiten -> Hinsichtlich der Sammlungsdokumentationen eher schwierig

Riesenfaultier - unproblematisch

Personenwagen - beide Scanner - Texturen: Farben verschwimmen ineinander (warum passiert das?) - Texturen werden nicht mehr originalgetreu wiedergegeben - ansonsten hat der Scan gut funktioniert

Türstock - Gipsmodelle - Fehlstellen: Modell kann nicht einfach bewegt werden, da schwer

Gelenkausbaumodell - ähnliches Modell wie obiges, aber SfM -> viel bessere Qualität

Letztes Modell - Routine beim Scannen ist wichtig -> Erfahrungswerte & Übung sind wichtig

Weitere Erkenntnisse - Einsatz weiterer Software kann sich lohnen (Blender -> für Animationen) -> Arbeitszeit, um sich in die Software einzuarbeiten muss mitbedacht werden - Artec Studio 16: Kombination von SfM und Scan - gleichzeitiges Arbeiten -> beide Verfahren müssen parallel genutzt werden, nicht nacheinander

- Scanner mit Texturdarstellung wäre wünschenswert

Ausblick - gelungene 3D Modelle: baldige Veröffentlichung auf Sketchfab - digitale Infrastruktur im Haus - Künftig weniger rundum Versuche, sondern einzelnte ausgewählte Objekte zum Digitalisieren - Projekt: Testet verschiedene Sprays (zur Mattierung)

Diskussion

Michael: Sammlungsdokumentation & Digitalisierung? (__) Maren: Teilbestand der Modelle wurde grundinventarisiert. Schritt der Sammlungsdokumentation kam zuerst, anschließend die Digitalisierung.

Frank: Austausch von Photogrammetriedaten, wäre das möglich? Maren: Austausch geht bestimmt

Armin: Kombination von Scan & SfM. Wireframes bei Sketchfab sagen viel über das Verfahren aus. Verweis auf Krakauer Gruppe

Claus: Texturqualität Artec: niedriger aufgelöst: Bei automatischer Einstellung wird nur ca. jeder 10.-15. Frame für die Textur genutzt: Bei Einstellung, dass beispielsweise jeder 5. Frame genutzt wird -> Ergebnis wird weniger verwaschen Claus: Modellierung: Retopologisierung wird von gewissen Programmen gestützt (__)

Rebecca & Maximiiane: Arbeit auch mit Spider & Leo - Manche Stellen mussten von Leo gelöscht werden, um sie danach mit denen vom Spider zu ersetzen -> Unterschiede der beiden Scanner (Zusammenstellen der Scans an sich & auch Textur -> schwierige Neupositionierung der gelöschten Flächen -> Patchwork kann man sehen) - Maren: Textur: ähnliches Problem: Verwaschenes Ergebnis, wenn beide Scanner genutzt wurden. Dieses konkrete Problem hatte sie nicht. - Rebecca: Vielleicht muss man dieses Löschen auch nicht vornehmen, um ein annehmbares Ergebnis zu bekommen. -> War ein Hinweis zur besseren Textur - Claus: Texturberechnung: Vielleicht nur Scans vom Spider (weil besser) für die Textur -> einzelne Frames müssen hier nicht gelöscht werden, einzelne Flächen rauszunehmen scheint schwierig - Frank: Geometrie von zwei Scannern verrechnen: schwierig. Muss in einem Schritt passieren; Inputdaten von beiden Scannern gleichzeitig verwenden - Maximiliane: Erst Scan mit Leo, dann mit Spider nachgescannt, separat gerechnet -> - Frank: Alles in einem Projekt auf einen Schlag versuchen, mit einem Setup, an einem Tag -> nicht nachscannen, sondern beide Scans in einem Projekt zusammenfügen - Maximiliane: Unterschied wird nur beim Processing gemacht

Frank: Bessere Textur wird aufgrund von Pixeln bewertet, zumeist wird versucht, die Textur eines Scans zu nehmen - Glanzlichter erkennt die Software auch: verschiedene Ansichten: Farbwert wird aus verschiedenen Perspektiven ermittelt

Robert: Vorschlag: Artec Sitzung

Giuliano: Spray: Artec: Algona: Starterkit - Blender: Austausch möglich?

Frank bietet Blender Einführung an 🎉


Sonstiges

Chat

11:10:05 From Martin Stricker to Everyone:

       https://tu-freiberg.de/bht/73-bht-fachkolloquium-7
       

11:21:56 From Michael Hascher, RPS-LAD to Everyone:

       Kellergebäude ist aber bei anderen Risiken ungünstig, z.B. Hochwasser und Starkregen

11:26:18 From Frank Bauer to Everyone:

       https://aws.amazon.com/de/s3/storage-classes/glacier/

11:33:06 From Martin Stricker to Everyone:

       Könnte nicht das DFN verteilte Speicherung entwickeln und anbieten? Haben wir nicht dafür solche Netzwerke?

11:33:20 From Robert Päßler to Everyone:

       Oder NFDI?

11:33:36 From Martin Stricker to Everyone:

       Robert: 👍

12:02:18 From Martin Stricker to Everyone:

       https://sketchfab.com/3d-models/saarbrucker-rollschlitten-e0e3bc7a894d450382844f5cf6499ea1

12:08:56 From Léonie Cujé to Everyone:

       Marens erster Werkstattbericht: https://ag3d.org/index.php/AG-Treffen_2021/06/23

12:13:40 From Armin Stock to Everyone:

       Hier ein Beispiel https://sketchfab.com/3d-models/stereoscopic-camera-by-heinrich-ernemann-bae7b4c444b341b282e101596fdf8ea6

12:21:48 From Giuliano Corte to Everyone:

       Bisher war ich mit den Texturen vom Space Spider sehr zufrieden. Hier mal ein Scan von einem Gipsmodell eines Hühner-Torsos:

12:21:49 From Giuliano Corte to Everyone:

       https://sketchfab.com/3d-models/chicken-torso-bcc6806e4f4e4ad796d97cd229621f5c

12:32:23 From Patrick McDonough – Sammlungsdinge to Everyone:

       Nachtrag: Zu den Themen 1. "Datenverschlüsselung" und 2. "Daten aufgrund der Datenhoheit/Rechte irgendwo nicht speichern" sollte auch die Nachteile abgewogen werden, beispielsweise
       - Datenverlust können problematischer sein, als wenn auch "Fremde" die Daten nutzen.
       - Datenverlust tritt oft mittelfristig auf, weil der Schlüssel für oder das Verfahren der Verschlüsselung nicht mehr auffindbar ist.
       - Ohne Metadaten, Strukturierung und Datenmanagement verlieren Daten mit der Zeit an Wert und Nutzbarkeit.
       - Datenarchäologie ist teuer und aufwendig
       
       Einen König*innen-Weg gibt es nicht – man muss leider immer abgewägen.